Lindströminpihvit, oder: Woher soll ich wissen, ob die rote Frikadelle durch ist?

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Heute wurde mein Wissen über die nordische Küche um ein weiteres Gericht ergänzt: Lindströminpihvit, zu Deutsch etwa Lindströms Frikadellen. Wem genau wir sie verdanken, weiß ich nicht, aber dem Namen zufolge wohl einer Person mit schwedischen Wurzeln. Das Besondere an diesen Buletten ist jedenfalls, dass sie neben Hackfleisch auch geraspelte rote Bete enthalten.

Neben Hackfleisch, Zwiebelwürfeln und Ei kommen geraspelte rote Bete, Thymian und in Milch gequollenes Paniermehl in die Schüssel.

 

Die rote Bete sorgt nicht nur für einen anderen Geschmack im Vergleich zu reinen Fleischklopsen, sondern auch für eine intensiv rote Farbe.

Schön rot: Lindströminpihvit vor dem Braten.

 

Rote Frikadellen sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern stellten mich zudem vor die Frage, woran ich denn erkenne, ob sie schon gar sind. Der Farbunterschied zwischen rohem und gegartem Hack ist ja ziemlich eindeutig, aber zwischen verschiedenen Schattierungen von Rot? Zu meiner Verteidigung lässt sich noch sagen, dass ich, soweit ich mich erinnere, bisher nie selbst Frikadellen gebraten hatte. Stattdessen landeten meist irgendwelche Gemüsebratlinge in meiner Pfanne und mir fehlten Erfahrungswerte, was Fleischklopse angeht.

Wie dem auch sei, laut Rezept sollten sie von beiden Seiten zwei bis drei Minuten gebraten werden, und zwar nicht so lange, bis sie schwarz werden. Zu hundert Prozent sicher war ich mir meiner Sache dennoch nicht, da unsere Frikadellen relativ weich blieben. Vielleicht enthielt unsere Fleischmasse einfach etwas zu viel Flüssigkeit.

Lecker waren sie trotzdem. Dekoriert mit gebratenen Zwiebelringen und angerichtet mit Kartoffeln und Gurkensalat wurde aus den Lindströminpihvit ein schmackhaftes Mittagessen.

Lindströminpihvit passen gut zu Kartoffeln und Gurkensalat.

 

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