Ein Hauch von Finnland im Ruhrpott

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Ich vermisse Finnland. Gerade in Zeiten von Coronabeschränkungen sehne ich mich nach langen Spaziergängen und Wanderungen im Wald. Als wären meine Wünsche erhört worden, erlebten wir Anfang Februar 2021 einen regelrechten Wintereinbruch mit viel Schnee und über mehrere Tage Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts.

Während also einerseits die hiesigen Verkehrsbetriebe den ÖPNV einstellten und die Leute sich abmühten, um die Gehwege freizuschaufeln, kam bei mir Urlaubsstimmung auf. Es war fast zu schön, um wahr zu sein, morgens aufzuwachen, aus dem Fenster zu schauen und Schnee zu sehen. Angesichts dieses seltenen Ereignisses hielt es mich nicht drinnen. Endlich hatte ich wieder einen Grund, meine Winterkleidung hervorzukramen!

Gut eingepackt stapfte ich also mit meinen dicken Stiefeln durch die Grünanlagen von Herne, Bochum und Gelsenkirchen. Vielleicht bin ich ein wenig verrückt, aber ich fühle mich nie lebendiger als draußen in der Natur, während mir ein kühler Wind entgegenweht. Und wenn ich an einer menschenleeren Stelle die Augen schloss und die frische, eisige Luft einatmete, hatte ich manchmal wirklich das Gefühl, ich stünde wieder im Norden…

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