Joulutortut gehören zu den Gebäckstücken, die ich besonders mit Finnland verbinde. In meinen Urlauben Ende November gab es diese Weihnachtssterne oder -windmühlen in der Gebäckauslage jedes Supermarktes und dementsprechend landeten sie regelmäßig im Einkaufswagen. Sie sind nicht nur lecker, sondern auch sehr schnell und einfach zu Hause nachzubacken.
Los geht es mit einem Blätterteig, der in Quadrate aufgeteilt wird. Unserer Erfahrung nach lassen sich aus einer fertigen Rolle Blätterteig aus dem Kühlregal im Supermarkt zwölf solcher Quadrate erhalten. Achtung: Der Teig sollte nicht zu dünn sein und auch nicht zu warm werden, da die Verarbeitung dadurch unnötig erschwert wird.

Die Quadrate werden an allen vier Ecken ein Stück weit eingeschnitten. Das kann entweder mit einem Messer oder aber mit einem Teigschneider geschehen. Jede zweite Spitze wird zur Mitte gefaltet und angedrückt, sodass sich die typische Windradform ergibt. Keine Sorge, falls die joulutortut nicht perfekt aussehen: Sobald der Teig beim Backen aufgeht, werden Unregelmäßigkeiten ausgeglichen.

Die fertig gefalteten Sterne werden mit einem verquirlten Ei bepinselt. Außerdem kommt ein Klecks Pflaumenmus in die Mitte.

Alternativ kann man auch zuerst das Pflaumenmus in die Mitte geben, die Spitzen darüber falten und dann mit Ei bestreichen, beide Varianten funktionieren.


Natürlich lassen sich die joulutortut auch mit anderen Marmeladensorten zubereiten. In Finnland ist backfestes Pflaumenmus übrigens im Supermarkt erhältlich. Geschmacklich unterscheidet sich dieses nicht von dem in Deutschland, bietet allerdings den Vorteil, dass es während des Backens nicht zerläuft.
Die joulutortut kommen für einige Minuten in den Ofen (Backanleitung auf der Blätterteigpackung beachten!), bis sie eine schöne goldbraune Farbe haben, und werden vor dem Servieren mit Puderzucker bestreut. Frisch aus dem Ofen und noch warm schmecken sie besonders gut.

