Mämmi

Du betrachtest gerade Mämmi

Ostern naht und es wird Zeit, sich über das Menü Gedanken zu machen. Wie wäre es zum Beispiel mal mit Mämmi? Diese Art Pudding aus Malz und Roggenmehl ist in Finnland eine traditionelle Süßspeise zu Ostern und dort in jedem Supermarkt erhältlich. Da wir uns in Deutschland nicht in dieser komfortablen Situation befinden, kochen wir unser Mämmi einfach selbst. Das ist nicht schwierig, dauert aber mehrere Stunden (wie viele im Ofen zubereitete finnische Gerichte übrigens). Im Internet finden sich sowohl deutsch- als auch finnischsprachige Mämmirezepte.

Neben Roggenmehl werden Mämmimalz, Sirup und Bitterorange benötigt.

 

Für die Zubereitung werden Roggenmehl und Malz in mehreren Phasen mit Wasser zu einem Brei vermischt, mit Sirup sowie Bitterorangenschale gewürzt und kurz gekocht. Die Mischung wird anschließend in flache Schalen aufgeteilt und ca. drei Stunden lang im Ofen gegart.

Die Zutaten werden zu einem Brei vermischt.

 

Zum Backen wird die Mischung in flache Schalen gefüllt.

 

Fertig gebackenes Mämmi.

 

Nach dem Abkühlen ist das Mämmi fertig und kann zum Beispiel mit Sahne oder Vanillesauce serviert werden. Angesichts der Konsistenz und Farbgebung mag der ein oder andere vielleicht eine gewisse Skepsis verspüren. Ich gebe zu, auch ich war zunächst vorsichtig, als ich letztes Jahr zum ersten Mal so ein Schälchen Mämmi vor mir stehen hatte. Andererseits hatte ich bereits so viele finnische Gerichte probiert, dass ich zuversichtlich war, es auch mit diesem aufnehmen zu können. Also steckte ich meinen Löffel in den Brei und dann ab damit in den Mund.

Mämmi mit Vanillesoße.

 

Für diejenigen, die noch nicht selbst in den Genuss gekommen sind, folgt eine kurze Beschreibung des Geschmackserlebnisses: Mämmi klebt ein bisschen an den Zähnen und am Gaumen, aber keine Sorge, es schmeckt nicht, wonach es aussieht und ist leckerer als manch andere Pampe, die ich (versehentlich) zubereitet habe. Es hat einen süßlich-malzigen Geschmack, der sogar noch besser wird, wenn es ein paar Tage im Kühlschrank gestanden hat. Also am besten schon vorher zubereiten und dann zum Osterfest genießen!

Schreibe einen Kommentar